Im Jahr 1916 von Junichi Morita in Kyoto gegründet, feiert der Dentalspezialist Morita in diesem Jahr sein 100-jähriges Firmenjubiläum. Damals wie heute sieht sich das Traditionsunternehmen dem Anspruch verpflichtet, Produkte und Lösungen anzubieten, welche die Lebensqualität der Patienten wiederherstellen, erhalten oder verbessern. Mit welchen Innovationen sich dieses Ziel heute und zukünftig erreichen lässt, erklärt Jürgen-Richard Fleer, General Manager der J. Morita Europe GmbH.
Herr Fleer, 2016 feiert Morita seinen 100. Geburtstag. Inwiefern gibt solch ein bemerkenswertes Jubiläum Anlass dazu, sich die Firmengeschichte und die damit verbundenen Werte verstärkt ins Gedächtnis zu rufen?
In einem traditionsreichen Familienunternehmen wie Morita sind diese Themen nicht nur in einem Jubiläumsjahr präsent. Vielmehr ist die Geschichte von Morita eng mit klaren Werten und Ansprüchen verbunden, die unsere Arbeit permanent beeinflussen. Gerade im heutigen Zeitalter, das von bedeutenden wirtschaftlichen und technologischen Umwälzungen geprägt ist, sind diese Werte wesentlich, um Partnern und Kunden Orientierung zu geben. Denn was der Firmengründer Junichi Morita bereits vor 100 Jahren formulierte, gilt noch heute: Unser Anspruch ist es, ein Höchstmaß an Präzision, Produktqualität und echte Mehrwerte für den Behandler und seine Patienten zu schaffen. An diesem Qualitätsgedanken halten wir seither und auch in Zukunft fest, denn dies ist – gemeinsam mit dem Innovationstrieb – ein elementarer Teil unserer Tradition.
Diese Werte haben Produkte und Lösungen hervorgebracht, die sich in zahnärztlichen Praxen weltweit teils schon seit Jahrzehnten bewähren. Worauf sind Sie besonders stolz?
Im Laufe unserer 100-jährigen Firmengeschichte gab es so manche revolutionäre Meilensteine. Von besonderer Bedeutung sind für uns jene Innovationen, die noch heute ihren festen Platz im zahnärztlichen Alltag haben oder zumindest den Weg für heutige Produkte geebnet haben. Ein gutes Beispiel sind die Behandlungseinheiten der Linie Spaceline. Mit ihrem ergonomischen Design ermöglichen sie dem Zahnarzt seit 1964 eine schonende und komfortable Arbeitsposition – ein Pluspunkt, von dem Praxen in der ganzen Welt bis zum heutigen Tage profitieren. Die Erfahrungen, die wir mit dieser Produktlinie seit mittlerweile über einem halben Jahrhundert sammeln konnten, spiegeln sich auch in unserer Premium-Behandlungseinheit Soaric wider. Insofern sind der hohe Komfort, die praxisorientierte Flexibilität und das durchdachte Hygienekonzept dieser Einheiten ein Ergebnis sowohl von langjähriger Tradition als auch konsequenter Innovation.
Das Portfolio von Morita geht weit über Behandlungseinheiten hinaus. In welchen Bereichen kommen Ihnen Tradition und Innovation noch zugute?
Da wäre das Gebiet der Diagnostik beziehungsweise der Bildgebung. Hier konnte Morita ebenfalls in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit dem Panoramaröntgengerät PANEX-E einen echten Vorreiter präsentieren. Es bildete nicht nur den gesamten Kiefer ab, sondern reduzierte im Vergleich zu den bis dahin bekannten Verfahren auch die Strahlendosis deutlich. Auch mithilfe des seither auf diesem Sektor gesammelten Know-hows werden aktuelle Gerätegenerationen erst möglich. Zum Beispiel verfügt das Kombinationssystem Veraviewepocs 3D R100 für Panorama-, Cephalometrie- und 3D-Aufnahmen über ein innovatives Sichtfeld in Form eines Reuleaux-Dreiecks, das sich am natürlichen Kiefer orientiert und somit besonders strahlungsarm und patientenschonend arbeitet.
Auch auf dem Gebiet der Endodontie verbinden wir Tradition mit Innovation: Im Jahr 1991 setzt der Apex Lokator „Root ZX“ einen großen Meilenstein in der Geschichte der Endodontie. Er ist das weltweit erste Gerät mit Impedanzmessung, das Flüssigkeiten nicht beeinflussen. Diese Innovation meldet Morita als Patent an. Der Root ZX beeinflusst den Endodontiebereich maßgeblich und führt zu einer vereinfachten sowie sicheren Handhabung für den Anwender. Im Jahr 2002 folgt das „DentaPort ZX“, der nicht nur den Wurzelkanal misst, sondern durch den integrierten Motor die Präparation ermöglicht. Gefolgt von unserem DentaPort ZX Set OTR, der mit der Optimum-Torque-Reverse-Funktion die Vorteile der rotierenden, sowie der zyklisch reziproken Technologie vereint. Diese Funktion bietet dem Anwender größtmögliche Sicherheit und erlaubt eine präzise sowie einfache Anwendung.
Wagen Sie mit uns anlässlich des Firmenjubiläums einen Zukunftsausblick: Wo sehen Sie Morita in den nächsten 100 Jahren?
Schon heute legen wir großen Wert darauf, die sich wandelnde Zahnmedizin mit zukunftsorientierten Produkten zu unterstützen. Wir sind stolz, dass wir es durch die konsequente Optimierung unserer Entwicklungs- und Herstellungsprozesse geschafft haben, dass sich viele Praxen Morita heute leisten können. Waren wir doch in den ersten Jahrzehnten noch der Partner für hochrangige Universitäten und herausragende Praxen, sind wir heute „in aller Munde“. Wir liefern nicht nur echte Mehrwerte, wir liefern auch eine Qualität, die in der Finanzmarkt-getriebenen Welt oft leider nicht mehr möglich ist. Mit unserem Innovationsanspruch haben wir im vergangenen Jahrhundert stets Lösungen präsentiert, die in der Zahnmedizin neue Akzente setzen und die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessern konnten – genau dieses Ziel werden wir weiterhin verfolgen. Als Beispiel sei unser vielseitiger Er:YAG-Laser AdvErL Evo genannt, der zahlreiche Therapieoptionen bei parodontologischen,, implantologischen und oralchirurgischen Eingriffen eröffnet und unter anderem dem Anstieg parodontaler Erkrankungen und periimplantären Behandlungen erfolgreich begegnet. Schließlich wollen wir der Zahnärzteschaft hochwertige Lösungen für ein effektives und nachhaltiges Arbeiten bieten, das den Therapieerfolg und die Patientenzufriedenheit als wesentliche Ziele hat. Denn nur so lässt sich eine vertrauensvolle Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen. Um es anders zu formulieren: Gemäß unseres Mottos „Thinking ahead. Focused on life“ haben wir schon heute die Innovationen im Blick, die morgen die Lebensqualität von Behandlern und Patienten verbessern.
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