Das Schnarchen ist ein recht weit verbreitetes Problem, das sowohl Männer als auch Frauen betrifft und in allen Altersgruppen auftreten kann. Neben den lauten Störgeräuschen kann es auch zu Atemaussetzern in der Nacht kommen, sog. obstruktive Schlafapnoe. Betroffene werden in diesem Fall nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt – es kommt zu einer wiederholten Weckreaktion, sodass die erholsame Tiefschlafphase ausbleibt. Die Schlafstörung birgt – zusätzlich zu Müdigkeitserscheinungen – auch gesundheitliche Gefahren: Durch den wiederholten Sauerstoffmangel steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Atemwegserkrankungen und Depressionen.
Zum umfangreichen diagnostischen Verfahren gehört auch eine Befunderhebung im Schlaflabor. Je nach Schweregrad gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, wie beispielsweise: Operation, nächtlich zu tragende Atemmaske, zahnärztliche Behandlung mittels Schiene. In einer Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses ist nun festgelegt, wie Unterkieferprotrusionsschienen nach der Indikationsstellung eines Hals- Nasen- Ohrenarztes im Rahmen der gesetzlichen Krankenversorgung zum Einsatz kommen können.
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