Wandel bietet immer den Nährboden für innovative Ideen. Vor dem Hintergrund des Healing- Environments machen Kölner Kreativköpfe aus normalen Kliniken Orte zum Träumen. Ihre Illusionen wirken dabei genesungsfördernd auf den Patienten.
Reißende Kopfschmerzen, stechende Zahnprobleme, chronisches Rückenleiden – trotz starker Beschwerden schieben viele Betroffene den Arztbesuch so lange vor sich her, bis er unvermeidbar wird. Grund dafür ist häufig die Furcht vor der Diagnose, gepaart mit dem beklemmenden Gefühl, dass einen so häufig beim Betreten medizinischer Einrichtungen überkommt. Diese versprühen oft einen ganz eigenen Charme: Kalte, dunkle Behandlungszimmer und klischeehafte Gemälde laden nicht gerade zum Verweilen ein.
Einen patientenorientierten Ansatz schlägt die Medizinsoziologin Dr. Melanie Neumann mit folgender Begründung vor: „Wir wissen mittlerweile, dass eine gute menschliche Betreuung und eine positive Krankenhausgestaltung erheblichen Einfluss auf die Patientengenesung haben“. Dieses neue Bewusstsein wird über den Begriff Healing-Environment definiert. Dabei steht das psychische Wohlbefinden des Erkrankten im Zentrum aller klinischen Abläufe. Das Paradigma ist immer stärker mit dem architektonischen Ansatz des Biophilic-Designs verwoben. Dabei werden Elemente der Natur möglichst realistisch in die Raumgestaltung integriert. Ziel ist es, eine harmonische Atmosphäre zwischen Mensch, Natur und räumlicher Umgebung zu kreieren. Die Auswirkungen dieser beiden Konzepte zeigen sich in beeindruckenden Studienergebnissen: Viele Patienten schlafen besser, benötigen weniger Schmerzmittel, entwickeln seltener eine Depression und können die Einrichtung oftmals sogar früher verlassen.
Architektonisches Design zur Förderung der Genesung – Mit diesem Ziel vor Augen eroberten in den letzten Jahren neue Innovationen den Markt. Als besonders kreativ tat sich das Start-up LumiSky aus Köln hervor. Ohne die Notwendigkeit großer baulicher Vormaßnahmen erschaffen sie täuschend echte Illusionen der realen Umgebung: Die Decke verwandelt sich in einen blauen Himmel mit zarten Wolken und die kahle Wand ermöglicht plötzlich einen Blick über die Reling auf das Meer. Diesen Fenstern zur Außenwelt liegt ein ebenso raffiniertes, wie einfach umsetzbares Prinzip zugrunde: Die Motive werden in spezielle Panels gefasst, mit LEDs hinterleuchtet und mühelos an Wand oder Decke montiert. Die jungen Gründer legen dabei großen Wert auf Flexibilität, um auch die ausgefallensten Wünsche zu erfüllen.
In zahlreichen Kliniken können die LumiSky-Installationen mittlerweile bestaunt werden. Aufgrund der Motive und der nahezu perfekten Nachempfindung des Tageslichts regiert der menschliche Organismus so, als sei er in der echten Natur. Die Illusionen verleihen beengenden Räumen Weite und lenken die Patienten von der Behandlung ab. Gleichzeitig wirken sie beruhigend und schmerzlindernd, was gerade die Untersuchung von Angstpatienten erleichtert.
Dipl. jur. Nick Akinci, Geschäftsführer von LumiSky erklärt: „Ich bin froh und stolz, dass die Menschen das riesen Potenzial unserer Systeme erkennen. Gerade für Kranke, die tagelange nur liegend an die Decke schauen, bieten wir eine ganz neue und vor allem erschwingliche Raum- und Lebensqualität.“ In naher Zukunft werde man aufgrund der positiven Resonanz eine neue Produktlinie vorstellen. Auf die Frage, was das sein werde, verrät Akinci mit einem Schmunzeln: „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!“
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