Neben der Art des Eingriffs definieren auch die körperliche Konstitution und der Erkrankungsstatus des Patienten die Anforderungen an eine für den Patienten sichere und verträgliche dentale Lokalanästhesie. Die Schmerzausschaltung sollte stets individuell angepasst werden (1). Dafür bieten Lokalanästhetika mit unterschiedlich konzentrierten Vasokonstriktoren und Präparate ohne Adrenalin in der Praxis eine größtmögliche Flexibilität. Welche Adrenalinkonzentrationen abhängig von Patiententypus und vom Eingriff empfehlenswert sind, zeigt die neue Kitteltaschen-Karte „Differenzierte Lokalanästhesie mit Ultracain“ des Lokalanästhesie-Herstellers Sanofi. Sie kann kostenlos unter Angabe der Praxisanschrift per E-Mail an medinfo.de@sanofi.com bestellt werden.
Die Karte fasst die Empfehlungen nach Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling zusammen (2). Darin werden die Patienten entsprechend des Schemas „ASA-Physical Status“ nach ihren systemischen Erkrankungen in sechs Gruppen eingeteilt. So ist der Kitteltaschen-Karte beispielsweise zu entnehmen, dass Articainzubereitungen mit Adrenalin im Verhältnis 1:200.000 für die allgemeine Zahnheilkunde geeignet sind. Darüber hinaus eignen sie sich bei länger dauernden chirurgischen Eingriffen auch für Patienten mit schwerer Allgemeinerkrankung (z.B. Herzrhythmusstörungen, Leberzirrhose und Lungenemphysem). Bei Bedarf ist in diesen Fällen die fraktionierte Lokalanästhesie anzuwenden, um eine ausreichende Schmerzfreiheit für die Dauer der Behandlung zu erzielen. Bei kardialen Risikopatienten und kurzen Eingriffen ohne langanhaltenden Wundschmerz kann ein Articain-Präparat ohne Adrenalin zum Einsatz kommen.
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Quellen:
- Daubländer und Kämmerer. Lokalanästhesie im Alter. zm – Zahnärztliche Mitteilungen 2012; 102:38-45.
- Halling F. Leitfaden zur Lokalanästhesie: Immer individuell dosieren. zm – Zahnärztliche Mitteilungen (19/2015).