Ihre Implantatpatienten werden es Ihnen danken

DSC_7080Sie sind die zweite Chance für einen gesunden Biss – Implantate. Was viele Patienten jedoch nicht wissen: Auch und gerade bei Zahnimplantaten ist die gründliche Plaqueentfernung essentiell für eine lange Tragedauer. Viele Patienten haben dabei, insbesondere aufgrund der hohen Kosten, durchaus hohe Erwartungen und wünschen sich eigentlich am liebsten die „einfach-und-sorglos-Lösung“ mittels künstlicher Zahnwurzeln.

Dr. Roschan Farhumand

 

Solch eine Lösung gibt es aber nicht. Hier liegt die eigentliche Aufgabe für die Zahnarztpraxis: Sie muss den Implantatpatienten klar machen, wie sehr das eigene Verhalten die Risikominimierung beeinflussen kann. Denn nichts ist für Patient und Praxis gleichermaßen frustrierend, als ein Misserfolg nach dem Setzen eines ja in der Regel sehr kostspieligen Implantats. Tatsache ist: Die Periimplantitis ist nach wie vor das größte Sorgenkind in der modernen Zahnmedizin. Im Vorfeld der Insertion sollte daher unbedingt ausführlich über Risiken und mögliche Misserfolge aufgeklärt werden – insbesondere über die Faktoren, die eine Perimplantitis begünstigen und auf die ein Patient selbst Einfluss nehmen kann bzw. sollte. Besonders mangelnde Plaqueentfernung ist ein Garant für Komplikationen. Wird diese Tatsache im Rahmen der Aufklärung klar kommuniziert, können auch überhöhte und unrealistische Erwartungen an Implantatversorgungen korrigiert und der Patient selbst aktiv in die Verantwortung miteinbezogen werden.

 

/// „Die Zähne sind in Ordnung, aber das Zahnfleisch muss raus.“

Klingt zum Schmunzeln, hat aber einen ernsten Hintergrund, denn für ein gesundes Parodontium gibt es keine zweite Chance. Und genau dies kann und sollte den Patienten eindringlich vermittelt werden. Mit der positiven Nachricht beginnend, kann man z.B. erklären, dass die Implantate selbst durch bakterielle Säuren und schädliche Stoffwechselprodukte nicht angegriffen werden; sie sind tatsächlich „unkaputtbar“. Dann die schlechte Nachricht: Das gilt leider nicht für das Zahnfleisch. Mit einfachen Worten kann man die Gründe darlegen, warum das Zahnfleisch so anfällig für bakterielle Angriffe wird. Auch medizinische Laien werden verstehen, dass das Gewebe um Implantate herum einen unnatürlichen Aufbau hat – anders als bei natürlichen Zähnen, wo es im Normalfall eine undurchlässige Barriere für Mikroorganismen darstellt. Die Folge: Eine starke Immunabwehr fehlt, infolgedessen kann das Zahnfleisch den Bakterien auch nur eine verminderte Abwehr entgegensetzen. 482_tepe_implantcare_lifestyle_6Gerade diesen Zusammenhang gilt es bildlich und klar zu verdeutlichen. Denn nur wer die Zusammenhänge versteht, wird auch die Motivation aufbringen, seine Implantate mit Helfern wie z.B. der TePe Implantat-/Orthodontiebürste, TePe Interdentalbürsten oder der TePe Implant Care umfassend und richtig zu pflegen.

 

/// Déjà vu?

Je nach dem, warum ein Patient einen Zahn ersetzt bekommt, kann man ihm behutsam die kostbare zweite Chance verdeutlichen, die er jetzt hat. Unter Umständen einen neuen Lebensabschnitt ohne Zahnkomplikationen. Hier gilt es also, nicht mit Vorwürfen zu demoralisieren. Wichtig ist vielmehr, sachlich die Ursache-Wirk-Beziehungen klar zu verdeutlichen, um die Selbstverantwotung der Betroffenen zu stärken. Hilfreich ist dabei, die ursächlichen Kausalzusammenhänge zwischen Zahnverlustes aufgrund einer Parodontitis und dem Risiko eines späteren Implantatverlustes aufzuzeigen – dass also der gleiche Fehler, dem die natürlichen Zähne zum Opfer fielen, auch die teuren Implantate kosten könnte. Fehlen darf in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht der Hinweis, dass es nach Implantatverlust möglicherweise kompliziert wird, weitere Implantate zu setzen. Denn oftmals ist es fraglich, ob der von Entzündungen geplagte Kieferknochen eine weitere Insertion zulässt. Dass chronische Entzündungen im Körper zahlreiche Risiken für die allgemeine Gesundheit nach sich ziehen, gehört ohnehin zum Beratungsprogramm. Wenn dann der Angesprochene die Ratschläge verinnerlicht und beherzigt, steht einem gesunden Lächeln und damit einem glücklichen Patienten kaum noch etwas im Wege.

 

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Dr. Roschan Farhumand

 

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