Romantisch wandern in der Sächsischen Schweiz

In Caspar David Friedrichs Fußstapfen:

Romantisch wandern in der Sächsischen Schweiz
Auf den Spuren Caspar David Friedrichs zu den Highlights des Elbsandsteingebirges: Zum 250. Geburtstag des Malers weist ein neues Faltblatt Wanderfreunden den Weg.

Das Elbsandsteingebirge, eines der schönsten und fas­zinierendsten Wandergebiete Deutschlands, zieht seit Jahrhunderten Naturliebhaber in seinen Bann. Einer der berühmtesten ist der Maler Caspar David Friedrich (1774 – 1840). Die bekannten Landschaftsbilder des Romantikers fesseln durch ihre mystische Atmosphäre. Friedrichs berühmtes, der Region gewidmetes Werk „Wanderer über dem Nebelmeer“ schmückt den Titel der neuen, kostenlosen Wanderkarte „Caspar David Friedrich in der Sächsischen Schweiz“ des ansässigen Tourismus­ verbandes. Anlässlich des 250. Geburtstags des Malers lädt der Verband damit ein, auf den Spuren des Künstlers zu wandeln und die Orte zu entdecken, die ihn besonders fasziniert haben. Insgesamt neun Wandertouren stellt die Karte vor, das sind die fünf schönsten:

/// Wie gemalt: Der Caspar-David-Friedrich-Weg rund um Krippen (15 Kilometer)

Der Caspar­-David­-Friedrich­-Weg folgt den Spuren des Romantikers von der Elbe bis zum Tafelberg Kaiserkrone mit seinen drei markanten Spitzen. Die 15 Kilometer lan­ge, mittelschwere Route bietet Panoramablicke und führt durch abwechslungsreiche Landschaften. Den Weg nutz­ te Caspar David Friedrich während eines mehrmonatigen Aufenthalts in Krippen im Sommer 1813 häufig. 12 In­formationstafeln zeigen die damals hier entstandenen Zeichnungen. Darunter auch die „Felsige Kuppe“, auf die Friedrich später den berühmten „Wanderer über dem Nebelmeer“ positionierte. Noch heute ist der markante Felsblock am Fuß des Tafelberges zu entdecken. Start und Ziel des Rundweges ist das linkselbische Krippen mit sei­nen hübschen Fachwerkhäusern. Von dort geht es entlang des Mittelhangweges hinauf nach Schöna. Über den Wolfsberg und durch Reinhardtsdorf führt der Weg zu­ rück zum Ausgangspunkt.

/// Begegnung mit großen Künstlern: Erste Etappe des Malerwegs Elbsandsteingebirge (11,5 Kilometer)

Ein märchenhaftes Tal, ein theatralisches Monument, eine verfallene Mühle und ein mystischer Grund: Schon in der Ouvertüre zeigt sich der berühmte Malerweg Elbsand­steingebirge als wahrer Romantiker. Auf der 11,5 Kilo­ meter langen Wegstrecke zwischen Pirna­-Liebethal und Stadt Wehlen begegnen Wanderer unter anderem Richard Wagner. Dem Komponisten wurde hier ein Denkmal gesetzt, denn in der nahen Lochmühle schrieb er am „Lohengrin“. Zurück zu Caspar David Friedrich findet man im schattigen Uttewalder Grund mit seinem sagenum­wobenen Felsentor. Friedrich hat hier einmal eine ganze Woche zwischen Bäumen und Felsen gehaust, um der Natur ganz nah zu sein. Am Ende der mittelschweren Tour lädt das Städtchen Wehlen mit seinem italienisch anmu­tenden Marktplatz zur Einkehr ein.

/// Das Herz der Sächsischen Schweiz: Über die Bastei nach Hohnstein (11 Kilometer)

Die berühmteste Aussicht der Sächsischen Schweiz, ural­te Baumriesen, wilde Schluchten, Felsspalten, Treppen, Brücken, kleine Wasserfälle und am Ende sogar noch ein bisschen Urwald: Zwischen Stadt Wehlen und Hohnstein fand Caspar David Friedrich Inspiration in Hülle und Fülle. Der Weg berührt zahlreiche Highlights der Sächsischen Schweiz: Bastei, Kurort Rathen, Amselsee, Polenztal, Wolfsschlucht. Auf der elf Kilometer langen Strecke er­ wartet die Wanderer einiges Auf­-und­-Ab. Verschnaufen lässt sich am „Steinernen Tisch“, einem Picknickplatz des Kurfürsten August dem Starken, bei einer Pause im Kurort Rathen oder am Ziel Hohnstein.

 

/// Romantisches Tal und berühmtes Panorama: Auf dem Polenztalweg (14 Kilometer)

Welchen Weg genau Caspar David Friedrich im Jahr 1800 während seines viertägigen Aufenthaltes rings um Hohn­stein auf dem Weg zurück nach Bad Schandau genommen hat, ist nicht belegt. Diese 14 Kilometer lange und mittel­schwere Wanderung rund um Porschdorf entscheidet sich für eine Tour durch das romantische Polenztal und über die Kasper­-Stadt Hohnstein. Beide Orte waren für Caspar David Friedrich wichtige Quellen der Inspiration. Ein wei­terer Höhepunkt dieses Weges ist die Brandaussicht. Die­ser „Balkon der Sächsischen Schweiz“ war schon zu Fried­richs Zeiten ein beliebter Aussichtspunkt. Heute kann sich der Wanderer in der Brand­-Baude mit sächsischen Spezia­litäten stärken und den Panoramablick genießen.

/// Höhle mit Aussicht: Hinauf auf de (3,5 Kilometer)

Der Name ist kurios, der Eindruck imposant: Der Kuhstall ist das größte Felsentor der Sächsischen Schweiz. Die Maler des 19. Jahrhunderts waren emotional tief berührt von diesem Ort – auch Caspar David Friedrich, der den Kuhstall 1818 in einer Bleistiftzeichnung festhielt. Aben­ teuerlustige steigen die schmale Himmelsleiter hinauf. Nach vielen Stufen belohnt eine atemberaubende Aus­ sicht für die Mühe. Die leichte bis mittelschwere Wande­ rung beginnt und endet am Lichtenhainer Wasserfall. Mit 3,5 Kilometern ist die aussichtsstarke Runde eher kurz. So bleibt im Anschluss noch Zeit für eine entspannte Fahrt mit der legendären Kirnitzschtalbahn.

/// Wanderkarte kostenlos bestellen

Die Wanderkarte liegt in den Tourist­informationen sowie bei Gastgebern vor Ort aus und kann beim Tourismus­ verbandkostenfrei bestellt werden. Weiterführende Informationen rund um das Caspar­-David­-Friedrich­-Jahr in der Sächsischen Schweiz liefert die Website: www.saechsische- schweiz.de/nebelmeer

 

KONTAKT
Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Bahnhofstr. 21
01796 Pirna
Telefon: 03501/47 01­47
E­Mail: info@saechsische­schweiz.de
www.saechsische­schweiz.de