Zahnärzt:innen sprechen das Thema Rauchstopp regelmäßig an. Zu schadstoffreduzierten Alternativen zum Weiterrauchen fehlen ihnen aber oft Informationen. Dabei hält die Mehrheit der Zahnärzt:innen das Konzept der Schadensminimierung beim Rauchen für einen sinnvollen Ansatz für Rauchende, die sonst weiter rauchen würden.
Die Rauchendenprävalenz in Deutschland liegt aktuell bei 32,4%.[1] Und das, obwohl Rauchen vielfältige gesundheitliche Risiken birgt. Auch auf die Mundgesundheit hat Rauchen gravierende negative Auswirkungen, die bis hin zu Krebs reichen können.[2] Diese gesundheitlichen Risiken sind unter anderem auf eine Reihe von Entzündungsreaktionen zurückzuführen, die von den Schadstoffen im Zigarettenrauch hervorgerufen werden. Die Schadstoffe entstehen bei herkömmlichen Zigaretten hauptsächlich im Prozess der Tabakverbrennung.
/// Zahnärzt:innen sprechen häufig über den Rauchstopp
Fast jede:r Deutsche geht ein bis zwei Mal pro Jahr in die Zahnarztpraxis. Damit sind Zahnärzt:innen wichtige Ansprechpersonen für Rauchende, die für die gesundheitlichen Gefahren durch das Rauchen sensibilisieren können, bevor Krankheiten entstehen. Eine Umfrage unter Zahnärzt:innen, die Psyma im Auftrag der Philip Morris GmbH durchgeführt hat, zeigt: 88% sprechen das Thema Rauchen bereits regelmäßig bei Rauchenden an, 47% thematisieren konkret den Rauchstopp.[3]
/// Hoher Informationsbedarf unter Zahnärzt:innen zum Thema Schadensminderung
Insgesamt und damit auch speziell für die Mundgesundheit, gilt: Der vollständige Verzicht auf Tabak- und Nikotinprodukte ist immer die beste Option. Gleichzeitig erreicht der alleinige Appell zum Rauchstopp die Lebenswirklichkeit vieler Rauchender nicht. Lediglich 8% der Rauchenden haben im letzten Jahr einen Rauchstopp versucht.[4] Seit einigen Jahren existieren bereits Alternativen zur herkömmlichen Zigarette. Diese verbrennungsfreien Alternativen – z.B. E-Zigarette oder Tabakerhitzer – sind nicht schadstoff- oder risikofrei und enthalten ebenfalls Nikotin. Sie geben jedoch deutlich weniger Schadstoffe ab. Für diejenigen erwachsenen Rauchenden, die nicht aufhören, könnte der vollständige Umstieg auf wissenschaftlich fundierte, verbrennungsfreie Alternativen eine Schadensminderung – Harm Reduction[5] – beim Rauchen bedeuten. Aber: Zu verbrennungsfreien und dadurch schadstoffreduzierten Alternativen fehlen laut Umfrageergebnissen vielen Zahnärzt:innen grundlegende Fakten.[6] Demnach schätzten 49% von ihnen das Schadenspotenzial von E-Zigaretten und Tabakerhitzern fälschlicherweise als gleich hoch oder höher ein als das von herkömmlichen Zigaretten. Insgesamt gaben 73% an, sich nicht ausreichend über schadstoffreduzierte Produkte informiert zu fühlen. Das Konzept der Schadensminderung beim Rauchen durch einen kompletten Umstieg auf schadstoffreduzierte Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer kannten 86% der Zahnärzt:innen nicht. Nach einer kurzen Erläuterung hielten es jedoch 76% der Befragten für einen sinnvollen Ansatz für diejenigen, die das Rauchen nicht aufgeben.
Klar ist: Erwachsene Rauchende, die nicht bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören, sollten alle vorhandenen Alternativen zum Weiterrauchen von herkömmlichen Zigaretten aufgezeigt werden. Für eine faktenbasierte Entscheidung benötigen sie auch verständliche Informationen zu schadstoffreduzierten Alternativen. Gerade bei der Bereitstellung dieser Informationen spielen Gesundheitsexpert:innen eine wichtige Rolle.
– KONTAKT
Philip Morris GmbH
Am Haag 14
82166 Gräfelfing
[1] DEBRA-Studie: https://www.debra-study.info (Stand Mai 2023): Prävalenz aktueller Tabak-Raucher:innen in Deutschland.
[2] DGZMK und Bundeszahnärztekammer (2022): Faltblatt Rauchen und Mundgesundheit. (https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/FzR_Mundgesundheit_.pdf)
[3] Psyma im Auftrag der Philip Morris GmbH (07.01.2021): Smoking Cessation – Raucherentwöhnung – Konkrete Wahrnehmung und Erfahrungen von Zahnärzten beim Thema Raucherentwöhnung.
[4] DEBRA-Studie: https://www.debra-study.info (Stand Dezember 2022): Prävalenz aktueller Tabak-Raucher:innen in Deutschland
[5] „Harm Reduction (deutsch: Schadensminderung, Risikoreduktion) ist eine Strategie aus Medizin und Sozialpolitik zur Minimierung der Schädigung von Individuen und/oder der Bevölkerung durch schädliche Verhaltensweisen, die nicht vollständig vermieden oder verhindert werden können. Das Prinzip der Harm Reduction im Kontext einer Nikotinabhängigkeit argumentiert, dass, weil der Großteil der Schädlichkeit des Rauchens nicht auf dem Nikotin, sondern auf anderen Bestandteilen des Tabakrauches basiert, die Gesundheit und Lebenserwartung heutiger Raucher:innen signifikant verbessert werden könnten, indem man so viele von ihnen wie möglich ermutigt, auf eine rauchfreie Nikotinquelle umzusteigen.“ Royal College of Physicians, 2016: Nicotine without smoke – tobacco harm reduction. A report by the Tobacco Advisory Group of the Royal College of Physicians. London: Royal College of Physicians (https://www.rcplondon.ac.uk/projects/outputs/nicotine-without-smoke-tobacco-harm-reduction-0).
[6] Psyma im Auftrag der Philip Morris GmbH (07.01.2021): Smoking Cessation – Raucherentwöhnung – Konkrete Wahrnehmung und Erfahrungen von Zahnärzten beim Thema Raucherentwöhnung.