Das Ludwigsburger Sommerfest – Zusammen für unsere Patienten

 

 

 

Am 08. und 09. Juli findet das Sommerfest 2022 statt – die ZFZ Sommerakademie gemeinsam mit der DGDH Jahrestagung. Die Teilnehmenden erwartet ein spannender Mix aus Workshops, Vorträgen, Überraschungsprogramm und einem entspannten Abendprogramm mit Barbecue. 2 Tage mit 8 interessanten Vorträgen und 7 Workshops – also Fortbildungspower pur!

Sylvia Fresmann

 

Wir starten am 8. Juli sehr dynamisch in den Freitagmittag mit dem ersten Referenten Thomas Eberl zum Thema Work-Life-Balance. Körperliche Stärke & geistige Frische – Wer fit ist, hat mehr Erfolg!“Bewegung bringt Energie! Jeder Mensch kann seine eigene Leistungsfähigkeit und Ausstrahlung um ein Vielfaches steigern. Körperlich und geistig. Ohne schlechtes Gewissen, dafür aber mit viel Spaß. Du erhältst jede Menge Tipps und Anregungen aus den Bereichen Kraft, Ausdauer, Beweglichkeits– und Ausgleichstraining sowie mentale Fitness. Thomas Eberl liefert wertvolle Impulse, die Du direkt umsetzen kannst, um fitter, agiler, leistungsfähiger und ausgeglichener zu werden. Im Job, im Privatleben und ganz persönlich.

 

Weiter geht`s mit Prof. Dr. Edda Weimann: Was haben Allergien, Unverträglichkeiten, Asthma und Übergewicht und Diabetes mit unserer Ernährung zu tun?“

„Wir sind, was wir essen“, sagt ein Sprichwort. Forschungsergebnisse bestätigen diese Aussage. Unsere Ernährung, sogar schon während der Schwangerschaft, beeinflusst das Auftreten von Allergien, Unverträglichkeiten, Asthma, Diabetes und Übergewicht. Derzeit folgen wir tradierten Gewohnheiten uns zu ernähren. Aber auch unsere sich stetig ändernden Umweltbedingungen führen zu vermehrten chronischen Erkrankungen. Der Vortrag gibt eine Übersicht über häufige chronische Erkrankungen und die Wechselbeziehungen zur Ernährung und gibt eine Aussicht, wie dies zukünftig verbessert werden könnte.

 

Danach wird es wieder ganz dental – Dr. Jasmin Flemming mit: Auswirkungen natürlicher Substanzen auf die Biofilmbildung – Bakterienhaftung und Erosionsschutz“
Die Anwendung natürlicher Substanzen und biomimetischer Alternativen zielt darauf ab, Strukturprinzipien der Natur zu imitieren bzw. biologische Eigenschaften zur zahnmedizinischen Prävention zu nutzen.
Der Beitrag beschreibt den aktuellen Stand des Wissens zur Anwendung natürlicher Substanzen wie den Polyphenolen und biomimetischer Alternativen (Hydroxylapatitpartikel) und nimmt eine Bewertung der bisherigen Forschungsergebnisse vor.

 

 

 

Als letzten Referent des Tages werden wir PD Dr. Daniel Hellmann, Leiter der Akademie in Karlsruhe begrüßen. Schreckgespenst „Ganzkörper-CMD“.         
Es ist zu konstatieren, dass zum einen die meisten funktionellen und strukturellen Abweichungen von der Norm im kraniomandibulären System (KMS) keinerlei patho­physiologische Potenz zu besitzen scheinen und zum anderen über die pathophysio­logische Wertigkeit von Funktionsstörungen des KMS in Bezug auf ganzkörperliche Beschwerden bis heute außer Experten­meinungen nichts wissenschaftlich Belastbares bekannt ist. Die Vielfalt an Meinungen führt vermehrt zu einer Verunsicherung im Kollegenkreis. Der Vortrag stellt vor dem Hintergrund aktueller und international konsensfähiger Hypothesen die zahnmedizinisch relevanten Zusammenhänge zwischen „dem Biss“, funktionellen Störungen im KMS und bekannten Komorbiditäten in weiteren Segmenten des Körpers dar und gibt Orientierung bzgl. eines zahnärztlich regelkonformen Vorgehens im klinischen Alltag.

Nach einem tollen „Überraschungsprogramm“ (wir verraten nichts, sonst wäre es keine Überraschung!) und einem entspannten Barbequeabend bei bestem Wetter (wurde auch dazu gebucht), geht es am Samstag parodontologisch mit Frau Prof. Dr. Dr. Ti-Sun Kim weiter.

„Parodontitis und systemische Erkrankung – die bidirektionale Beziehung im klinischen Alltag“
Die parodontale Erkrankung kann eine Assoziation zu einigen systemischen Erkrankungen aufzeigen. Umgekehrt können viele Allgemeinerkrankungen einen Einfluss auf die Entstehung, den Verlauf und die Therapie der parodontalen Erkrankungen haben. In dem Vortrag wird ein evidenzbasierter, allgemeiner Überblick dargestellt und anhand von einigen klinischen Beispielen das praktische Vorgehen erläutert.

Dr. Cornelius Haffner nimmt uns mit zum Thema Alterszahnheilkunde. „60plus – was muss ich als Zahnarzt beachten?“     
In Deutschland leben heute mehr Menschen die 60 Jahre und älter sind, als solche, die jünger als 20 Jahre sind, eine Entwicklung, die uns dauerhaft in vielfältigen Bereichen fordern wird. Ein fortschreitendes Alter geht nicht selten einher mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen und in der Folge vielleicht sogar dem Eintritt in die Pflegebedürftigkeit. Dieser dauerhafte Wandel fordert auch im Bereich der Zahnmedizin die sinnvolle Auseinandersetzung mit Anforderungen und Bedürfnissen dieser Patientengruppe.    
Der Vortrag beschreibt die Möglichkeiten einer speziellen zahnärztlichen Betreuung in Prävention und Therapie sowohl in der Praxis wie auch im mobilen Einsatz direkt am Bett.

Nach einer Stärkung und dem Besuch unserer Dentalausstellung geht es weiter mit  Dr. Catherine Kempf und  „Antibiotika und Schmerzmittel – Leben retten oder gefährden?“.  Antibiotika und Schmerzmittel sind die häufigsten verordneten Medikamente in der Zahnarztpraxis. Um Komplikationen oder sogar lebensbedrohliche Folgen dieser Medikationen zu vermeiden, müssen insbesondere deren Kontraindikation und Wechselwirkungen bekannt sein und beachtet werden. Auch Dosierungsfehler, vernachlässigte Anwendungserklärungen und fehlende Akzeptanz für diese Arzneimittel sind bei Risiko-Patienten ein oft unterschätztes Problem. Um die Lebensqualität – und Zeit Ihrer Patienten nicht zu gefährden, gilt es die medizinischen Aspekte der Antibiose und Analgesie im zahn-medizinischen Alltag nicht zu vergessen!         

Den Abschluss bildet Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger mit Parodontologie. „Parodontitis und Schwangerschaft“

Aufgrund von  hormonellen und immunologischen Veränderungen, besteht bei schwangeren Frauen eine erhöhte Empfindlichkeit für parodontale Entzündungen. Angesichts des erhöhten Risikos, sind Parodontitisscreening sowie prophylaktische und therapeutische Maßnahmen wichtig und indiziert. Schon bei der Planung einer Schwangerschaft sollte daher zuvor eine zahnärztliche Untersuchung stattfinden, um alle möglichen Entzündungsherde zu behandeln. Neben einer eventuellen konservierenden Sanierung, sollte auch die Prophylaxe im Fokus stehen. Im Rahmen eines zahnärztlichen Präventionsprogramms sollte die werdende Mutter hinsichtlich geeigneter Hilfsmittel zur adäquaten Mundhygiene instruiert und stetig motiviert werden. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung zur Reduktion parodontalpathogener Keime an selbst nur schwer zu reinigenden Stellen, sollte die häusliche Mundhygiene noch zusätzlich ergänzen.           Ist während einer Schwangerschaft die Indikation für eine nicht-chirurgische Parodontitisbehandlung gegeben, sollte diese, wenn möglich, im zweiten Trimenon durchgeführt werden. Von parodontalchirurgischen Maßnahmen sollte abgesehen werden und diese möglichst auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben werden.

Anmelden könnt ihr Euch auch noch kurzfristig unter  www.sommerfest-zfz-dgdh.zfz-stuttgart.de und das gesamte Programm bei uns in Ludwigsburg oder bei einem leckeren Cocktail von Eurem Balkon oder Terrasse genießen.

Wir freuen uns also, Euch alle im Juli wieder in Ludwigsburg zu treffen und wie vor der Pandemie einem Feuerwerk der Referenten zu folgen und entspannte Abende mit Euch zu verbringen!

– KONTAKT
Deutsche Gesellschaft für DentalhygienikerInnen (DGDH) e.V.
Fasanenweg 14
48249 Dülmen
Internet: www.dgdh.de