Weitere Langzeitstudie der Universität Graz: Keine Periimplantitis um zweiteiliges Implantatsystem

[Patent Implantatsystem] Das zweiteilige Patent™ Implant erzielt durch seine abgestimmte Kombination aus spezialisierter Oberflächentopografie und exklusiver Materialkomposition im transmukosalen Bereich einen intimen Kontakt zwischen Implantatoberfläche und Weichgewebe. Dieses biologische Interface kann im Sinne eines „Soft-Tissue Seal“ Bakterien daran hindern, in die periimplantären Weich- und Hartgewebe einzudringen. Darüber hinaus findet sich bei Patent™ kein Mikrospalt auf einem kritischen Niveau – weder epikrestal noch suprakrestal. Vielmehr wird der Kronenrand einschließlich der dichten prothetischen Verbindung epigingival positioniert und ist folglich durch häusliche Mundhygiene pflegbar. Diese Faktoren sind entscheidend, um chronische Gewebeentzündungen wie Periimplantitis langfristig zu vermeiden. (©Zircon Medical)

 

 

Kein Fall von Periimplantitis um zweiteilige Patent™ Implantate nach bis zu 12 Jahren1; selbst kompromittierte Patienten zeigten nur geringe biologische und keine prothetischen Komplikationen. Langzeitdaten bestätigen klinische Performanz eines zweiteiligen Implantatsystems1,2

 

 

Keine Periimplantitis nach bis zu 12 Jahren – so das bedeutendste Ergebnis einer aktuell im International Journal of Oral & Maxillofacial Implants publizierten Langzeitstudie der Medizinischen Universität Graz. Die unabhängige und eigenfinanzierte Studie bestätigt damit erneut die klinische Performanz des zweiteiligen Patent™ Implantatsystems (Zircon Medical Management AG)1. Das Team um Dr. Sofia Karapataki untersuchte 39 Patienten mit 91 Implantaten nach 5 bis zu 12 Funktionsjahren auf biologische Komplikationen.

 

Biologische Komplikationen wie Infektionen der Weich- und Hartgewebe um Implantate sind weit verbreitet: Bei etwa 43-47% der Patienten und 29% der Implantate tritt Perimukositis auf, die sich in geschätzten 50% der Fälle zu einer Periimplantitis ausweitet.3,4 Einmal aufgetreten ist Periimplantitis schwer behandelbar und endet in vielen Fällen im Implantatverlust.5

 

Im Gegensatz zur allgemeinen Prävalenz stehen die Ergebnisse von Dr. Karapataki und Kollegen – und das nicht allein: Sie bestätigen die positiven Befunde einer Ende 2022 im Clinical Oral Implants Research erschienenen klinischen Langzeitstudie, die um zweiteilige Patent™ Implantate nach 9 Jahren Funktion ebenfalls keine Periimplantitis fand.2

Zuwachs des Weichgewebevolumens („Soft-Tissue-Creep“): Klinische Situation bei Ausgangslage (links) und bei der 7-Jahreskontrolle (rechts; ©Karapataki et al.1)

 

 

/// Überlebens- und Erfolgsraten von 100 Prozent

Keines der 91 Implantate musste entfernt werden. Es gab keinerlei prothetische und nur geringe biologischen Komplikationen: 5 bis 12 Jahre nach der Implantation trat kein einziger Fall von Periimplantitis auf. Bei 36 Patienten (81 Implantate) wurden gesunde Weichgewebe beobachtet. Lediglich drei Patienten (7,7%, 9 Implantate) zeigten Symptome einer Perimukositis. Bei 85 von 91 Implantaten wurde kein marginaler Knochenverlust (MBL) bzw. nur leichte Knochenveränderungen (< 0,7 mm) beobachtet. Sechs Implantate zeigten einen Knochenverlust von mehr als 0,7mm; der maximale MBL lag bei 1,67mm. Damit zeigte das Implantat-System nach den Erfolgskriterien von Buser et al.6 sowie Kohal et al.7 Überlebens- und Erfolgsraten von 100 Prozent.

 

/// Übertragbarkeit auf die tägliche Praxis

Die Ergebnisse sind gut auf den implantologischen Alltag übertragbar: Alle chirurgischen und prothetischen Behandlungsmaßnahmen sowie die Nachsorgeuntersuchungen wurden in zwei Privatpraxen (Athen und Wien) durchgeführt. Bis auf ein Teilnahmealter von mindestens 18 Jahren gab es keine Ausschlusskriterien. Somit wurden auch Patienten mit Allgemeinerkrankungen (z.B. Down-Syndrom oder Krebs) und unter entsprechender Medikation (u.a. Antihypertensiva, Antidepressiva, Immunsuppressiva), Parodontitis, dünnem Gingivatyp, sowie (starke) Raucher in die Studie eingeschlossen. Auch waren die Indikationen in keinster Weise beschränkt: Implantate wurden im Ober- und Unterkiefer sowie im anterioren und posterioren Bereich gesetzt, und bei Bedarf wurde simultan augmentiert.

Implantiert wurde zwischen 2009 und 2016, und die letzte Nachsorgeuntersuchung erfolgte im Mai 2021. Initial wurden 47 Patienten mit 108 Implantaten versorgt. Für eine finale Untersuchung waren davon noch 39 mit insgesamt 91 Implantaten verfügbar. Zur Baseline (Insertionsdatum) und der letzten Nachsorgeuntersuchung wurden Knochenverlust (MBL), Taschentiefe (PD), Sondierungsblutung (BOP) an vier Stellen (mesial, distal, bukkal, lingual) sowie die Mundhygiene (Simplified Oral Hygiene Index (OHI-S)8) erfasst.

 

Dr. Sofia Karapataki schlussfolgert: „Die Ergebnisse dokumentieren über einen Beobachtungszeitraum von bis zu 12 Jahren höchste Überlebensraten und eine geringe Prävalenz von biologischen Komplikationen für das zweiteilige Patent™ Implantatsystem. Das lässt auf mehr Implantatbehandlungen ohne Periimplantitis in der täglichen Praxis hoffen.

 

/// Über das Patent™ Implantatsystem 

Im Jahr 2003 begannen zwei renommierte Implantatspezialisten aus Deutschland, ein neuartiges Zahnimplantat zu entwickeln, da es trotz jahrzehntelanger klinischer Erfahrung nicht gelang, mit den vorhandenen Systemen die steigenden Periimplantitis-Zahlen wirksam unter Kontrolle zu bekommen. Da sie erkannten, dass Periimplantitis immer im Weichgewebe durch pathogene Bakterien entsteht, mussten sie eine Weichgewebsanheftung an ihrer Implantatoberfläche erreichen, die so stark ist, dass sie ein Eindringen von Bakterien in die periimplantären Gewebe verhindern kann. Genau diese Herausforderung meisterten sie durch eine beispiellose Kombination aus Soft-Tissue-Level-Design, spezialisierter Oberflächentopografie und einzigartiger Materialkomposition, die einen regelrechten „Soft-Tissue-Seal“ um den transgingivalen Implantatteil entstehen lässt – eine ideale Verteidigungsbarriere gegen Bakterien. Ebenso entscheidend für die Minimierung von chronischen Gewebeentzündungen wie Periimplantitis: Ihr Implantatsystem weist weder epikrestal noch suprakrestal einen Mikrospalt auf, in dem sich Bakterien ansiedeln könnten.

 

Darüber hinaus entwickelten die beiden Innovatoren einen komplett neuartigen und für ihr System exklusiven Produktionsprozess, der mit 14 Patenten geschützt ist, um der Implantatoberfläche die Rauheit zu verleihen, die für eine schnelle und vorhersehbare Osseointegration entscheidend ist, und gleichzeitig dessen Bruchfestigkeit zu maximieren. Der Erfolg dieses revolutionären Ansatzes wurde in einer präklinischen Studie von Glauser & Schüpbach (2022) nachgewiesen: Nach nur 4 Wochen Heilung zeigten die untersuchten Implantate einen Knochen-Implantat-Kontakt (BIC) von über 70% – und übertreffen damit alle anderen dokumentierten Implantatsysteme in puncto Einheilerfolg und Geschwindigkeit.

 

2019 wurde die Technologie dieses innovativen Implantatsystems von dem Zürcher Hersteller Zircon Medical Management AG akquiriert, der dessen beispiellose Erfolgsgeschichte unter dem Markennamen Patent™ Dental Implant System fortführt. Heute kann Patent™ auf über 20 Jahre klinische Anwendung durch langjährige Benutzer zurückblicken, und sein Langzeiterfolg wurde durch unabhängige Studien an den Universitäten von Düsseldorf und Graz bestätigt – diese Langzeitstudien fanden um zweiteilige Patent™ Implantate nach 9 Jahren gesunde Weichgewebe und nur minimale marginale Knochenverluste, und nach bis zu 12 Jahren keine Periimplantitis.

 

Dank Patent™ erlebt eine weltweit wachsende Anwenderschaft jeden Tag aufs Neue, dass „Implantologie ohne Periimplantitis“ Realität ist – schon heute.

[Patent Implantatsystem] Das zweiteilige Patent™ Implant erzielt durch seine abgestimmte Kombination aus spezialisierter Oberflächentopografie und exklusiver Materialkomposition im transmukosalen Bereich einen intimen Kontakt zwischen Implantatoberfläche und Weichgewebe. Dieses biologische Interface kann im Sinne eines „Soft-Tissue Seal“ Bakterien daran hindern, in die periimplantären Weich- und Hartgewebe einzudringen. Darüber hinaus findet sich bei Patent™ kein Mikrospalt auf einem kritischen Niveau – weder epikrestal noch suprakrestal. Vielmehr wird der Kronenrand einschließlich der dichten prothetischen Verbindung epigingival positioniert und ist folglich durch häusliche Mundhygiene pflegbar. Diese Faktoren sind entscheidend, um chronische Gewebeentzündungen wie Periimplantitis langfristig zu vermeiden. (©Zircon Medical)

 

 

– KONTAKT
Zircon Medical AG
Churerstrasse 66
CH-8852 Altendorf
E-Mail: info@zircon-medical.com
Internet: www.zircon-medical.com

 

 

 

Literaturhinweis:

1Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. DOI: 10.11607/jomi.10284

2Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi. AR, Schwartz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in posterior regions: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clin Oral Implants Res 2022;33:1233–1244.

3Derks J, Tomasi C. Peri-implant health and disease. A systematic review of current epidemiology. J Clin Periodontol 2015;42(16):s158–s171.

4Lee CT, Huang YW, Zhu L, Weltman R. Prevalences of peri-implantitis and peri-implant mucositis: Systematic review and meta-analysis. J Dent 2017;62:1–12.

5Abdelhay N., Prasad S. & Gibson MP (2021) Failure rates associated with guided versus non-guided dental implant placement: a systematic review and meta-analysis. BDJ Open 7; 31 (2021). DOI: 10.1038/s41405-021-00086-1

6Buser D, Weber HP, Lang NP. Tissue integration of non-submerged implants. 1-year results of a prospective study with 100 ITI hollow-cylinder and hollow-screw implants. Clin Oral Implants Res 1990;1:33–40.

7Kohal RJ, Knauf M, Larsson B, Sahlin H, Butz F. One-piece zirconia oral implants: One-year results from a prospective cohort study. 1. Single tooth replacement. J Clin Periodontol 2012;39:590–597.

8Greene JC, Vermillion JR. The simplified oral hygiene index. J Am Dent Assoc 1964;68:7–13.